BE_ABSCHICHTEN

Be_Abschichten

Bildschirmfoto 2022-02-16 um 10.05.00
Be_Abschichten
2021/2022
Umsetzung: Milena Wojhan / Julia de Kezel / Ludwig Dressler / Sebastian Quast / Johannes Thum / Philipp Stähle / Dieter / Janina Totzauer / Tronike Abukadze

Landschaftspark Baumkirchen Mitte
Schruppscheiben / Epoxidharz
yul-zeser-beabschichten-02

Horizont

Horizont

yul-zeser-horizont-03
Horizont
2022
Umsetzung / HSG / Heidelberg Cement AG
Landschaftspark Baumkirchen Mitte
Pigment, Beton
Zwei lange, parallele Betonfundamente markieren zusammen mit der von dem Büro m.g.k, Andrea Gebhard angelegten Ruheinsel mit Sitzbank eine große, rechteckige Fläche, die mit Büschen und Birken bewachsen ist. Ohne in die geschützte Fläche einzugreifen sollen die Linien der Fundamente die Mittelfläche betonen. Ein weiteres Fundament der Selben große Parallel zulaufend der Sitzbank, schließt den gedachten Frame. So stellen so die Fundamente die Natur wieder in den Fokus. In Wechselwirkung mit der Ruhesituation um die Sitzbank entsteht ein Ort der Kontemplation.Die Energie, die in den alten, jetzt funktionslosen Prellböcken gewissermaßen gespeichert ist, soll wieder spürbar gemacht werden durch die Verdoppelung. Über den Steg laufend fndet man sich an einem Punkt genau zwischen zwei gegenüberliegenden Prellböcken wieder. Obwohl hier keine Züge mehr ankommen, entsteht ein imaginäres Kraftfeld. Hierfür muss nur ein Prellbock versetzt werden. Eine solche Konstellation entspricht nicht der Realität im Alltag des Gleisverkehrs, sie ist funktionsbefreit und uneffzient, so wie es ein Kunstwerk im positiven Sinne auch immer sein sollte.

FOKUS

FOKUS

kunstlabor-yul-zeser-07
Fotos: wunderland media GmbH
Ortsspezifische Installation
2021/2022
Umsetzung: Lucia Leyens / Tobias Wilczek / Nikolai Brinckmann
Holz, Aluminium, Reflektoren, Linoleum, Leuchtstoffröhren
Die Installation FOKUS soll die grundliegende Geometrie eines typischen Büroraums brechen und das Fundament des Raumes aufheben. Der Boden wird um ca. 10 Grad angehoben; damit durchschneidet er die klassische rechtwinklige Geometrie. Die neue Fluchtpunktgeometrie des Raumes ist nun gezielt gelegt. Der Boden wird in die Schräge genommen - er beginnt bei der Tür und endet direkt unter der Fensterbrettkante. Hierdurch wird eine neue Diagonale im Raum gebildet. Der Winkel des Bodens soll dazu einladen, ihn weiter zu beschreiten und ihm zu folgen bis zum obersten Punkt, an dem der Besucher vor dem raumhohen geöffneten Glasfläche des Fensters steht und nach draußen blickt. Umgebungsgeräusche und der freie Blick in die Außenwelt sollen den Besucher dazu zu animieren, den Raum als solchen, seine ursprüngliche Funktion sowie sein primäres Konzept zu vergessen. FOKUS ist eine Fortführung der Arbeit SUSPENDED CEILING, die auf einen gleichermaßen starken Eingriff in den Raum abzielte. Diese ortspezifische Installation stellte die Trockenbaudecke (auch als OWA, Odenwalddecken bekannt), die seit den 60er Jahren vielzählig in Gebäuden verbaut wurde, in den Mittelpunkt. Der Eingriff in die streng orthogonale Deckenstruktur und die Veränderung der Deckendiagonale verändert gezielt die Raumwahrnehmung und das subjektive Verhältnis zu einem klassischen Büro.